Hallesche gibt bei Digitalisierung Gas
igo Stuttgart – Die Hallesche Krankenversicherung will ihre interne und externe Digitalisierung weiter vorantreiben und hat dazu weitere digitale Schnittstellen mit ihren Kunden und Vertriebspartnern eingerichtet. Der Konzern hat zu Jahresbeginn eine Ideen-Werkstatt gegründet, in der ein kleines Team unabhängig vom Tagesgeschäft schlankere Geschäftsprozesse und neue Geschäftsmodelle entwickeln soll.Um neue Ideen zu generieren, befasst sich der Alte Leipziger-Hallesche Konzern dabei zunehmend mit Insurtechs und erwarb unter anderem die Technologie des Start-ups Fin4u. Die gleichnamige App dient den Vertriebspartnern des Konzerns als Schnittstelle für die digitale Kundenberatung. Die Kunden wiederum können in der App Versicherungsverträge, Depots und Bankkonten verwalten. Verträge anderer Versicherer können sie zumindest manuell einpflegen. Es gebe zudem Anfragen von Versicherern, die Interesse an einer Integration in die App haben. Daneben ist die Hallesche dem im Mai gegründeten InsurLab Germany beigetreten. Gefördert mit öffentlichen Mitteln und in Köln angesiedelt, beschäftigt sich der Thinktank mit künftigen Technologien und möglichen Geschäftsmodellen in der Versicherungswirtschaft rund um E-Payment, Blockchain, E-Health, Virtual Reality und Big Data. Das Labor soll auch die Zusammenarbeit mit Insurtechs fördern.Intern arbeitet die Hallesche Ideen-Werkstatt derzeit an einer flexiblen Versicherungslösung für Autofahrer, beschäftigt sich mit Anwendungsmöglichkeiten des Themas E-Health und einem neuen Optionstarif in der Krankenzusatzversicherung.Wie der Konzern berichtet, verzeichnete er in den ersten Monaten 2017 mit einem Plus von 6,2 % die höchste Wachstumsrate bei Zusatzversicherten seit 2009. Im vergangenen Jahr stiegen die Beitragseinnahmen aus Kranken- und Lebensversicherung bei der Halleschen um 1,4 % auf knapp 4 Mrd. Euro.