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Hamers folgt auf Hommen an der Spitze der ING Group

bg - Der niederländische Bank- und Versicherungskonzern ING Group vollzieht im Oktober den geplanten Generationswechsel an der Konzernspitze. Der im April 70 Jahre alt werdende Jan Hommen übergibt dann an den 46-jährigen Ralph Hamers. Der ist seit...

Hamers folgt auf Hommen an der Spitze der ING Group

bg – Der niederländische Bank- und Versicherungskonzern ING Group vollzieht im Oktober den geplanten Generationswechsel an der Konzernspitze. Der im April 70 Jahre alt werdende Jan Hommen übergibt dann an den 46-jährigen Ralph Hamers. Der ist seit März 2011 Chef der Landesgesellschaften in Belgien und Luxemburg.Um eine ordentliche Stabübergabe zu gewährleisten, soll Hommen auf der Hauptversammlung im Mai, mit der seine Amtszeit eigentlich abläuft, eine Verlängerung bis Oktober erhalten. Hommen kam nach der Rettung und Verstaatlichung des Konzerns im Jahr 2009 auf den Chefposten. Zuvor war er Verwaltungsratspräsident der ING Group. Dem ING-Direktorium gehörte er seit Mitte 2005 an. Zuvor war er lange Jahre Finanzchef bei Royal Philips Electronics sowie Alcoa, wo er 1991 zum CFO aufrückte.Hommens bewegtes Managerleben findet bei der ING ein aufregendes Ende. Nach forcierter internationaler Expansion wurde der Finanzkonzern in der Finanzkrise zum Sanierungsfall und musste teilverstaatlicht werden. Mittlerweile hat die ING einen Großteil der Staatshilfen zurückgezahlt. Da sich die Veräußerung der einzelnen Teile des Versicherungsgeschäft aufgrund der Marktverhältnisse länger als geplant hinzieht, hatte die EU-Kommission mit Absegnung der Beihilfen die Frist um drei Jahre bis 2018 verlängert.Ralph Hamers kam 1991 zur ING Group, wo er über die Station Global Risk Management zum Landeschef in Rumänien aufstieg. 2005 wurde er CEO der ING Bank in den Niederlanden und dann zwei Jahre später zum Global Head Commercial Banking befördert. 2010 übernahm er die Verantwortung für das Direkbankengeschäft – eine wichtige Station, will die ING ihr Retailbankengeschäft doch insgesamt stärker auf das Direktbankenprinzip ausrichten. Im Filialgeschäft in den Niederlanden und Belgien kommt es zu tiefen Einschnitten, wurde kürzlich mitgeteilt.