Die überraschende Handelsaussetzung eines ganz gewöhnlichen Aktienfonds hat hektischen Aktivismus bei der britischen Finanzaufsicht FCA ausgelöst. Eine eigene Kategorie namens FIIA wurde geschaffen: Fonds, die in von Natur aus illiquide Assets investieren. Für sie sollen nun strengere Anforderungen gelten, um zu verhindern, dass ein Anlagevehikel die Pforten schließen muss, wenn zu viele Kunden ihre Anteile zurückgeben wollen. Eigentlich löblich, doch leider werden die neuen Regeln nicht auf all die Ucits-Mäntel angewandt, in die findige Fondsmanager alle möglichen Investments wickeln. Der immer noch nicht wieder handelbare LF Woodford Equity Income Fund ist ein solcher Ucits-Fonds, und Neil Woodford hat sich offenbar an alle damit verbundenen Vorschriften gehalten. Es hat schon seinen Grund, dass Hedgefondsmanager die europäische Konstruktion der US-amerikanischen vorziehen: Die Regulierung ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Sie muss überarbeitet werden, will man weitere Schließungen vermeiden. Der Brexit gibt der FCA die Möglichkeit dazu. hip