Hertie-Stiftung baut Förderung aus

"Grundsolide Finanzen" trotz Niedrigzins

Hertie-Stiftung baut Förderung aus

kb Frankfurt – Die Hertie-Stiftung hat im vergangenen Jahr 26 Mill. Euro für gemeinnützige Projekte bewilligt. Damit bleibt sie eine der größten unternehmensunabhängigen Stiftungen in Deutschland und hat ihre Förderung trotz des schwierigen Kapitalmarktes noch ausgebaut, wie die Hertie-Stiftung mitteilt. “Spitzenforschung am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, hervorragende Lehre an der Hertie School of Governance und wegweisende Integration bei unserer Start-Stiftung haben wir um neue und innovative Projekte ergänzt”, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2016.”Zugleich haben wir unsere Strukturen verbessert, um ganz im Willen unseres Stifters Nutzen für Menschen zu stiften. All das ist gelungen bei grundsoliden Finanzen, was im derzeitigen Marktumfeld nicht selbstverständlich ist.” Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase und politischer Turbulenzen, die auch Auswirkungen auf die Kapitalmärkte hatten, ist das Ergebnis der Vermögensanlage 2016 laut Hertie-Stiftung gut ausgefallen: Mit einer Performance von 5,4 % sei die Projektarbeit voll finanziert und das Stiftungskapital real erhalten worden. Die seit Jahren stabile Finanzlage der Hertie-Stiftung habe dazu geführt, dass sie seit dem Jahr 2000 rund 400 Mill. Euro für gemeinnützige Projekte bereitstellen konnte.Die Hertie-Stiftung ist eine der größten weltanschaulich unabhängigen und unternehmerisch ungebundenen Stiftungen in Deutschland. Sie wurde 1974 von den Erben des Kaufhausinhabers Georg Karg ins Leben gerufen und engagiert sich mit ihren Mitarbeitenden und ihrem Vermögen in den Arbeitsgebieten Neurowissenschaften, Gesellschaftliche Innovationen sowie Bildung. Neuland hat die Stiftung mit dem Deutschen Integrationspreis betreten, der Stiftungsförderung mit Crowdfunding kombiniert.