Hessen pocht auf Börsensitz in Frankfurt

Börsen-Zeitung, 4.2.2017 BZ Frankfurt - Die hessische Landesregierung dringt nun offen darauf, dass der aus Deutscher Börse und London Stock Exchange (LSE) zu bildende Börsenkonzern seinen Sitz in Frankfurt hat. Dies betonte der hessische...

Hessen pocht auf Börsensitz in Frankfurt

BZ Frankfurt – Die hessische Landesregierung dringt nun offen darauf, dass der aus Deutscher Börse und London Stock Exchange (LSE) zu bildende Börsenkonzern seinen Sitz in Frankfurt hat. Dies betonte der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Die gemeinsame Holdinggesellschaft der Börsenbetreiber sollte nach dem Brexit-Votum in Frankfurt und nicht wie bisher geplant in London angesiedelt werden, sagte er. Es sei für die Beteiligten auch im eigenen Interesse, nicht an den ursprünglichen Plänen festzuhalten. Die Börsenholding würde damit einen Sitz in einem “stabilen Rechtsraum wie Deutschland” erhalten. Aus Sicht von Schäfer ist der Sitz bedeutsamer als der Chefposten, für den Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter vorgesehen ist: “Solche Strukturentscheidungen sind auf lange Sicht wichtiger als die Besetzung von Spitzenpositionen”, erklärte Schäfer.—– Bericht Seite 2- Unterm Strich Seite 8