Hypoport schmieren nach gekappter Umsatzprognose ab
Hypoport schmieren nach gekappter Umsatzprognose ab
Hypoport nach gekappter Umsatzprognose auf Talfahrt
Mit der Deutschen Bank betriebene Tochter schwächelt
dpa-afx Frankfurt
Der Finanzdienstleister Hypoport kappt wegen schwächerer Geschäfte der gemeinsam mit der Deutschen Bank betriebenen Vermittlungsplattform Starpool die Umsatzprognose. Anstatt 640 Mill. Euro werden nun 2025 nur noch mindestens 600 (i.V. 560,7) Mill. Euro erwartet, wie das im SDax notierte Unternehmen am Montagabend mitteilte. Auch der Rohertrag werde niedriger ausfallen als gedacht. Statt 270 Mill. Euro erwartet der Vorstand nur noch mindestens 260 (241,5) Mill. Euro.
Gewinnziel bekräftigt
Das Ziel, 2025 das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 30 bis 36 (17,9) Mill. Euro zu steigern, bekräftigte Vorstandschef Ronald Slabke. Damit konnte er allerdings ebensowenig wie ein positiver Analystenkommentar der Deutschen Bank verhindern, dass die Hypoport-Aktie am Dienstag um bis zu 8,3% auf 132,80 Euro fiel. Seit Ende 2024 steht damit ein Kursrutsch um gut 20% zu Buche.
Erholung verliert an Tempo
Zuletzt hatte sich abgezeichnet, dass die Erholung am Immobilienmarkt an Tempo verliert. Nach einem Wachstum von 23% bei der Vermittlung privater Immobilienkredite über die Europace-Plattform im ersten Halbjahr stand im dritten Quartal nur noch ein Plus von 10% gegenüber dem Vorjahr. Die Prognoseanpassung sei weniger schlimm als es den Anschein habe, schrieb Mengxian Sun, dessen Kursziel bei 318 Euro liegt. Der DB Research-Analyst merkte aber auch an, das von Hypoport auf vorläufiger Basis vermeldete Betriebsergebnis des dritten Quartals von 7,6 (3,4) Mill. Euro habe die Erwartungen verfehlt.
