ICE vor Einstieg bei Polymarket
ICE vor Einstieg bei Polymarket
ICE plant Einstieg
bei Wettplattfom
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Bloomberg/lee Frankfurt
Die Intercontinental Exchange (ICE) plant laut Medienberichten einen milliardenschweren Einstieg bei einer kryptobasierte Wettplattform. Wie zuerst das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider berichtete, will die Eigentümerin der New Yorker Börse 2 Mrd. Dollar in Polymarket investieren. Die von US-Behörden 2022 ins Ausland verbannte Plattform bietet Wetten auf den Ausgang realer Ereignisse wie Wahlen und Sportveranstaltungen an. Anfang dieses Jahres kehrte sie durch die Übernahme der wenig bekannten Derivatebörse QCX in die USA zurück. Der geplante Deal würde die Plattform mit rund 8 Mrd. Dollar bewerten. Die ICE lehnte eine Stellungnahme ab.
Ärger mit Biden und der Marktaufsicht
Das Wettgeschäft gewann während der US-Präsidentschaftswahlen 2024 sprunghaft an Popularität, auch weil Plattformen wie Polymarket und Kalshi milliardenschwere Wetten auf den Wahlausgang abwickelten. Die vorherige US-Regierung hatte unter dem demokratischen Präsidenten Joe Biden versucht, sowohl Sport- als auch Wetten auf den Ausgang von Wahlen zu unterbinden. Ärger hatte Polymarket auch mit den Marktaufsichtsbehörden. Obwohl sie nicht über die erforderliche Zulassung der Commoditty Futures Trading Commission verfügte, war die Plattform zumindest zeitweise von Händlern für Optionsgeschäfte genutzt worden. Deswegen hatte sie 2022 eine Unterlassungserklärung unterzeichnet.
Später geriet die Wettplattform ins Visier der Staatsanwälte, die dem Verdacht nachgingen, dass sie den Händlern weiterhin Zugang gewährte. Die Rückkehr in die USA erfolgte nur wenige Wochen, nachdem die Ermittlungen eingestellt worden. Seit Anfang des Jahres gehört Donald Trump Jr. dem Beirat der Plattform an.