In Frankfurt wohnen – immer teurer und kein Ende
Mietpreisentwicklung
In Frankfurt wohnen – immer teurer und kein Ende
tl Frankfurt
Wohnen in Frankfurt wird immer teurer – und ein Ende dieses Trends ist nicht absehbar. Der Leerstand ist mit 0,2% auf einem historischen niedrigen Niveau und liegt damit praktisch bei null. Neue Wohnungen kommen immer weniger auf den Markt. Fertiggestellt wurden 2022 (neuere Zahlen liegen noch nicht vor) nur noch 2.500 Wohnungen. 2023 dürften es noch weniger gewesen sein, was dem langjährigen Trend entspräche.
Die Bevölkerung nimmt aber weiter zu, auch wenn es zu Coronazeiten gewisse Abwanderungstendenzen gegeben hat. Ob die vermehrte Arbeit im Homeoffice diesen Trend verstärken wird, bleibt abzuwarten. Mehr Nachfrage, weniger Angebot – klar, dass dann die Mieten (weiter) steigen. Frankfurt gehört unter den deutschen Metropolen traditionell zu den teuersten Standorten. Die Medianmiete hat im Vorjahr im Bestand 14,95 Euro/m² erreicht, im Neubau waren es sogar 20,00 Euro/m². Damit legten die Bestandsmieten innerhalb eines Jahres um 3% zu, im Neubau waren es sogar satte 16%.
Lage und Entwicklung in den Stadtteilen sind sehr unterschiedlich. Im Bestand liegt die Medianmiete nach Zahlen von BNP Paribas Real Estate zwischen 12,00 Euro/m² in westlichen Stadtteilen wie Schwanheim und Höchst und 18,05 Euro/m² in Bornheim/Westend. Spitzenmieten werden in der Innenstadt (wie Gallus und Altstadt) mit 23,50 Euro/m² erreicht. Betrachtet man die Mietpreisentwicklung der vergangenen Jahre (2015 bis 2023), so liegt die Innenstadt bei den Spitzenmieten mit +44% ganz vorn. Die Medianmieten legten in den acht Jahren in den meisten Stadtteilen um fast ein Drittel zu.
Eine neue Wohnung zu mieten, ist meist teurer als eine bereits bestehende (wenn auch für manche Altbauwohnung gerade in attraktiven Lagen etwas anderes gelten mag). In Frankfurt beginnen die Medianmieten bei 15,50 Euro/m² in Nieder-Eschbach/Nieder-Erlenbach/Harheim und enden im Nordend bei 25,00 Euro/m².
Für Topobjekte müssen in der Innenstadt (u.a. Gallus und Altstadt) bis zu 29,40 Euro/m² gezahlt werden, während Nieder-Eschbach/Nieder-Erlenbach/Harheim das untere Ende mit 17,65 Euro/m² markieren.
