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Interesse an Sparte der Credit Suisse

Die krisengeschüttelte Assetmanagement-Sparte der Credit Suisse lockt Insidern zufolge mögliche Bieter an. Mehrere Fondshäuser, aber auch Mantelfirmen für Börsengänge (Spacs) hätten Kaufinteresse an Teilen oder dem gesamten Geschäft...

Interesse an Sparte der Credit Suisse

Reuters Zürich/London/New York

– Die krisengeschüttelte Assetmanagement-Sparte der Credit Suisse lockt Insidern zufolge mögliche Bieter an. Mehrere Fondshäuser, aber auch Mantelfirmen für Börsengänge (Spacs) hätten Kaufinteresse an Teilen oder dem gesamten Geschäft signalisiert, wie drei mit der Situation vertraute Personen sagten. Dazu gehörten die US-Fondsgesellschaften BlackRock und State Street. Auch europäische Anbieter, darunter die Deutsche-Bank-Tochter DWS, stünden in den Startlöchern. Das Geschäft könnte auf einen Wert von rund 4 Mrd. Dollar kommen, hieß es.

Credit Suisse habe Gespräche mit Interessenten aufgenommen, sagten die Insider. Diese befänden sich aber noch in einem frühen Stadium. Bisher habe niemand eine vertiefte Prüfung eingeleitet. Die Meinungen gingen auseinander, ob ein schneller Verkauf sinnvoller sei oder eine Transaktion in sechs bis zwölf Monaten, die möglicherweise mehr abwerfe. Eine der Optionen sei auch ein Börsengang und dabei wiederum die Fusion mit einem bereits notierten Spac. Interesse habe offenbar das Spac Pegasus Europe, die Mantelgesellschaft des ehemaligen Unicredit-Chefs Jean Pierre Mustier, sagten zwei Insider.

Eine Credit-Suisse-Sprecherin erklärte: „Die Bank hat keine Pläne, Teile oder das gesamte Assetmanagement-Geschäft zu verkaufen.“