Italien

Intesa Sanpaolo verlässt Russland

Italiens größte Bank Intesa Sanpaolo zieht sich nun ganz aus Russland zurück. Das Institut hat das Büro in Moskau geschlossen. In den vergangenen Monaten war die Präsenz in Russland bereits deutlich reduziert worden.

Intesa Sanpaolo verlässt Russland

Italiens größte Bank Intesa Sanpaolo zieht sich vollständig aus Russland zurück. Das Institut hat jetzt bekannt gegeben, die Repräsentanz in Moskau am 1. August geschlossen zu haben. Das ist der letzte Schritt des nach dem russischen Angriff auf die Ukraine begonnenen Rückzugs. Es dauert jedoch noch einige Wochen, bis die Bank, die seit 1973 in Russland vertreten ist, alle Aktivitäten dort beendet hat. Personalpolitisch hat die Entscheidung kaum Auswirkungen, weil es zuletzt kaum noch Beschäftigte der Bank in Russland gegeben hat. Intesa Sanpaolo bleibt dagegen in der Ukraine vertreten.

Neuerliche Abschreibungen waren nicht notwendig, weil das De-Risking schon weit fortgeschritten war. Zuletzt hatte Intesa Sanpaolo in der Bilanz für 2022 Sonderabschreibungen von 1,4 Mrd. Euro vorgenommen. Das grenzüberschreitende Engagement in Russland war per 30. Juni von 3,3 Mrd. Euro im Jahr zuvor auf 700 Mill. Euro reduziert worden. Neue Darlehen wurden nicht mehr ausgezahlt und auch keine neuen Investitionen getätigt. Auf lokaler Ebene sank das Volumen der Kundenkredite im gleichen Zeitraum von 400 Mill. auf 100 Mill. Euro.

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bl Mailand

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