Intesa und Unicredit verkaufen

Börsen-Zeitung, 16.9.2017 tkb Mailand - Banca Intesa Sanpaolo und Unicredit haben ihre Beteiligung von insgesamt 11,2 % am börsennotierten französischen Metallurgiekonzern Eramet veräußert. Der Verkauf erfolgte über ein Bookbuilding-Verfahren, wobei...

Intesa und Unicredit verkaufen

tkb Mailand – Banca Intesa Sanpaolo und Unicredit haben ihre Beteiligung von insgesamt 11,2 % am börsennotierten französischen Metallurgiekonzern Eramet veräußert. Der Verkauf erfolgte über ein Bookbuilding-Verfahren, wobei eine Aktie mit 57 Euro bewertet wurde.Das Angebot wurde italienischen und institutionellen ausländischen Investoren präsentiert. Der Erlös wird mit insgesamt 169,4 Mill. Euro angegeben. Intesa Sanpaolo hatte 7,1 % der Anteile gehalten, Unicredit 4,1 %. Banca Imi, BNP Paribas und Unicredit Corporate & Investment Banking waren die Joint Bookrunners.Vor allem Unicredit befindet sich auf Desinvestitionskurs. So war erst im vergangenen Monat bekannt geworden, dass die HVB-Muttergesellschaft einen Großteil ihrer Beteiligung an der italienischen Zentralbank Banca d’Italia verkaufen werde. Bereits in der ersten Hälfte dieses Jahres hatte Unicredit ein Aktienpaket von 1,9 % an der Notenbank veräußert. Auch andere Banken, darunter Intesa Sanpaolo, Carige und MPS, sind dabei, ihre Beteiligung an Banca d’Italia zu verringern. Im Juli hatte Unicredit zudem ausfallgefährdete Kredite im Nominalvolumen von 17,7 Mrd. Euro an die Allianz-Tochter Pimco und die Fortress Investment Group verkauft. Im zweiten Quartal hat die Bank den Gewinn trotz sinkender Erträge im Jahresvergleich von 916 Mill. Euro auf unterm Strich 945 Mill. Euro gesteigert. Dies lag weit über den Analystenerwartungen von 676 Mill. Euro.