Fondsneugeschäft

Investoren legen nur wenig Geld in Spezialfonds an

Um die Jahreswende geben institutionelle Investoren gewöhnlich viel Geld in Spezialfonds ein. Im Januar kamen jedoch lediglich 5,5 Mrd. Euro zusammen und damit ungewöhnlich wenig. Schon der Dezember war schwach ausgefallen.

Investoren legen nur wenig Geld in Spezialfonds an

jsc Frankfurt

Deutsche Spezialfonds haben zum Jahresstart nur wenig Geld von Investoren eingesammelt: Im Januar legten institutionelle Anleger unterm Strich 5,5 Mrd. Euro an und damit so wenig wie seit 2014 nicht mehr, wie die Deutsche Bundesbank berichtet. Erfahrungsgemäß ist der Absatz um die Jahreswende besonders hoch, da sich Investoren in der langfristigen Kapitalanlage am Kalenderzyklus orientieren. Bereits im Dezember fiel der Spezialfondsabsatz mit 11,5 Mrd. Euro im Mehrjahresvergleich schwach aus.

Im Januar zogen Altersvorsorgeeinrichtungen netto 647 Mill. Euro ab und nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften sogar 812 Mill. Euro. Versicherer steuerten mit 1,1 Mrd. Euro nur wenig Geld bei, auch Banken hielten sich mit 594 Mill. Euro zurück. Lediglich private Organisationen ohne Erwerbszweck wie Kirchen, Stiftungen und Vereine legten mit 3,4 Mrd. Euro eine ungewöhnlich hohe Summe an.

Publikumsfonds sammelten unterdessen netto 2,5 Mrd. Euro ein – das ist für diese Kategorie ein unauffälliger Wert. So waren Aktienfonds mit 1,7 Mrd. Euro gefragt. Insgesamt verwaltet die Branche 1945 Mrd. Euro in Spezialfonds und 631 Mrd. Euro in Publikumsfonds. Ausländische Fonds werden nicht erfasst.