hip London – Die irische Zentralbank hat ein wesentliches Ziel bei der Umsetzung von Mifid II verfehlt. Wie die “Irish Times” berichtet, war die Notenbank bei Inkrafttreten der EU-Marktrichtlinie nicht in der Lage, die erforderlichen IT-Systeme bereitzustellen, um die von den Firmen der Finanzbranche abgeforderten Daten automatisch in Empfang zu nehmen. Den Unternehmen wurden wesentlich umfangreichere Berichterstattungspflichten zu Transaktionen auferlegt. “Machine-to-Machine”-Reporting gilt als die beste Lösung für die Bewältigung der Datenflut. Das werde aber erst im weiteren Jahresverlauf möglich sein, zitiert das Blatt eine Sprecherin der Central Bank of Ireland. Bis dahin müssen die Transaktionsdaten über ein Online-System eingegeben werden. Der EU-Behörde geht es mit Mifid II um eine harmonisierte und sichere Datenbasis, insbesondere für die Aufsicht. Für Marktteilnehmer ist entscheidend, die Vielzahl ihrer Reportingverpflichtungen mit möglichst geringem Aufwand abzudecken – über verschiedene Regulierungen und Ländergrenzen hinweg.