Kehrtwende bei Bitcoin
Keine sechs Wochen ist es her, da erhielt J.P.-Morgan-Chef Jamie Dimon viel Beifall für seine Aussage, bei der Kryptowährung Bitcoin handele es sich um Betrug. Diese könne dauerhaft nicht funktionieren, er prophezeite Käufern große Verluste. Und wer in seinem Hause mit der Kryptowährung handele, den müsse er leider feuern, da gegen hauseigene Regeln verstoßen würde. Nun allerdings wird der eloquente Bankchef von der Realität eingeholt, ist doch durchgedrungen, dass sich das operative Management damit befasst, wie man Kunden Zugang zum Handel mit Future-Kontrakten auf Bitcoin verschaffen kann. Die US-Terminbörse CME will ein solches Produkt noch 2017 einführen – und handelsaffine Kunden sind angesichts der hohen Volatilität der Kryptowährung natürlich erpicht darauf, entsprechende Wetten an einem regulierten Marktplatz zu platzieren. Dieses Türchen hatte Finanzchefin Marianne Lake kürzlich geöffnet – denn natürlich will die größte Adresse der Wall Street konkurrenzfähig bleiben und Teilhabe an den Chancen von Digitalwährungen bieten.bg