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Kleingeldzählen hat bald ausgedient

Der Anteil der Deutschen, die kontaktlos mit Karte bzw. Smartphone zahlen, nimmt beständig zu. Sie finden Gefallen an Einfachheit und Schnelligkeit.

Kleingeldzählen hat bald ausgedient

fir Frankfurt

Die Deutschen finden zunehmend Gefallen am kontaktlosen Bezahlen. Der Anteil jener, die kontaktlos mit Karte, Smartphone oder mit beidem Geldgeschäfte erledigen, liegt bei 60 % nach 56 % im vergangenen Jahr und 47 % im Jahr 2020, kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Das ist das Ergebnis der „Postbank Digitalstudie 2022“, für die im Januar und Februar 3 050 Deutsche befragt wurden. 59 % der Befragten sind überzeugt von digitalen Bezahlmethoden, weil sie einfacher und schneller zu handhaben seien als Bargeld. Vor einem Jahr hatte das nur jeder Zweite gesagt.

Mobile Payment und kontaktlose Zahlungen hätten sich durchgesetzt, „weil sie unkomplizierter funktionieren“, wird Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank, in einer Mitteilung zitiert. „Warten auf Kunden, die ihr Kleingeld zählen, kommt immer seltener vor. Schnelligkeit und einfache Handhabung überzeugen auch nach Corona. Für den Handel ist das ein klares Signal, dass das Bezahlen mit Bargeld an der Ladenkasse auf dem Rückzug ist.“

49 % sprechen sich für Mobile Payment aus, weil sie das Smartphone ohnehin immer dabei hätten. Dennoch zücken der Umfrage zufolge mehr Kunden die Bankkarte als das Smartphone, um zu bezahlen: 32 % zahlen demnach ausschließlich mit Karte, 7 % nur mobil. 27% geben nun an, Mobile Payment zumindest ausprobiert zu haben. Vor der Pandemie hatten dies noch 19 % gesagt. Der Anteil der Deutschen, die kontaktlos mit Karte oder Smartphone zahlen, ist bei den bis 40-Jährigen besonders ausgeprägt. 71 % nutzen digitale Bezahlmethoden. Bei jenen über 40 Jahren sind es 55 %.

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