Finanzkonzern verdient mehr

MLP sieht „deutliche Aufhellung“ bei Immobilien

Der Finanzvertrieb MLP hat im ersten Quartal dieses Jahres deutlich besser verdient als im Vorjahresquartal. Zu Buch schlugen insbesondere erfolgsabhängige Provisionen im Vermögensmanagement.

MLP sieht „deutliche Aufhellung“ bei Immobilien

MLP verdient im Quartal deutlich besser

Höherer Quartalsgewinn – „Deutliche Aufhellung“ bei Immobilien

tl Frankfurt

Der Finanzvertrieb MLP hat im ersten Quartal 2024 deutlich besser verdient als im Vorjahresquartal. Das lag in erster Linie an höheren erfolgsabhängigen Provisionen im Vermögensmanagement und an nahezu verdoppelten Erlösen aus dem Zinsgeschäft.

Aufgrund im Vorjahr gestoppter Projektentwicklungen gingen die entsprechenden Erlöse um zwei Drittel zurück. Inzwischen seien Projektentwicklungen aber mit durchaus guten Aussichten in begrenzterem Umfang als vor den Marktverwerfungen wieder vorgesehen, sagte Finanzvorstand Reinhard Loose bereits am Mittwoch. Dank der von MLP laut Quartalsbericht weiter beobachteten „deutlichen Aufhellung“ im Sektor wurden in der Immobilienvermittlung 3,1 (1,8) Mill. Euro erlöst.

Ergebnisentwicklung zeigt nach oben

Bei Gesamterlösen von 284 (263) Mill. Euro und Verwaltungskosten von 109 (106) Mill. Euro verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) auf 37 (31) Mill. Euro. Das Konzernergebnis weist der Quartalsbericht mit 26,5 (22,9) Mill. Euro aus. Das verwaltete Vermögen erhöhte sich im Drei-Monats-Zeitraum bis Ende März auf 59,3 (57,0) Mrd. Euro.

Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr ist unverändert. Das Ebit soll zwischen 75 und 85 Mill. Euro liegen. 2023 wurden unter Berücksichtigung eines Sondereffekts im Immobiliengeschäft 71 Mill. Euro erreicht. Bis Ende 2025 werden wie bisher 100 bis 110 Mill. Euro angestrebt.

Inzwischen hat die MLP SE auch die Einladung für die Hauptversammlung am 27. Juni verschickt. Darin wird den Aktionären eine unveränderte Dividende von 0,30 Euro pro Aktie vorgeschlagen, entsprechend einer Gesamtausschüttung von 32,8 Mill. Euro. Außerdem wird der am 30. April abgeschlossene Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Vermögensverwaltungstochter Feri AG zur Abstimmung gestellt. Dabei handelt es sich faktisch um die Anpassung eines bereits seit 2011 bestehenden Vertrages an die Neuorganisation bei Feri.

Neben der vollständigen Gewinnabführung an MLP werden in dem Vertrag weitere Punkte geregelt, wie die einheitliche Leitung der Feri und ihre Integration in den MLP-Konzern (Weisungen), steuerliche Fragestellungen, Einbeziehung der Feri AG in ein konzernweites Eigenkapital-, Kosten- und Liquiditätsmanagement und Realisierung eines konzernweiten Cash-Poolings. 2023 hat die Feri Management GmbH 8,4 Mill. Euro Gewinn an MLP abgeführt.

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