Apobank

Konzentration aufs operative Geschäft zahlt sich aus

Die Zinswende hat das operative Ergebnis der Apobank sehr begünstigt. Auch für das Gesamtjahr zeigt sich die größte deutsche genossenschaftliche Primärbank zuversichtlich.

Konzentration aufs operative Geschäft zahlt sich aus

Apobank verdient durch Zinswende operativ deutlich mehr

Cost-Income-Ratio signifikant verbessert

ak Düsseldorf

Die Konzentration auf das operative Geschäft hat sich für die Apobank im ersten Halbjahr ausgezahlt. Nach vielen Vorstandswechseln scheint das Institut wieder in ruhigerem Fahrwasser angekommen. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge verdoppelte sich im ersten Halbjahr auf 212 Mill. Euro, was vor allem an dem um ein Drittel höheren Zinsüberschuss lag. Er stieg auf 484 Mill. Euro und profitierte maßgeblich vom gestiegenen Zinsniveau bei moderaten Refinanzierungskosten im Kundengeschäft. Allerdings tätigte die Apobank nach eigenen Angaben im Rahmen des Zinsrisikomanagements Absicherungsgeschäfte über Derivate in Höhe eines "mittleren zweistelligen Millionenbetrags" und nahm so mögliche künftige Belastungen vorweg. Der Zinsüberschuss wäre sonst rund 10% höher ausgefallen. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 64,5 (erstes Halbjahr 2022: 77,8)%.

Für das zweite Halbjahr 2023 rechnet die Apobank mit einer weiter positiven Entwicklung der Ertragslage. Während vor allem die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen marktweit noch verhalten bleiben dürfte, sollte das Einlagengeschäft unverändert von der Zinswende profitieren. Im Kundengeschäft will die Bank ihre Refokussierung fortsetzen, Existenzgründungen begleiten und finanzieren sowie die Vermögensanlageberatung und das Vorsorgegeschäft weiter ausbauen.

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