Kreditgenossen üben Schulterschluss
ab Düsseldorf
Die VR-Bank Rhein-Sieg und die VR-Bank Bonn ziehen künftig an einem Strang. Die Aufsichtsräte der beiden Genossenschaftsbanken beauftragten die Vorstände beider Institute, den Zusammenschluss auszuarbeiten, teilten die Kreditinstitute mit. Aus der Fusion entstünde ein Institut mit einer Bilanzsumme von 4 Mrd. Euro. Dabei ist die VR-Bank Rhein-Sieg gemessen an der Bilanzsumme gut dreimal so groß wie der Fusionspartner. „Wir wollen aus zwei erfolgreichen Genossenschaftsbanken eine starke Regionalbank bauen, die noch besser in der Lage ist, die vielfältigen Herausforderungen kraftvoll und eigenständig zu meistern“, wird Holger Hürten, Vorstandschef der VR-Bank Rhein-Sieg, zitiert. „Beide Häuser verfügen über eine hervorragende Eigenkapitalausstattung, haben ein positives Bewertungsergebnis und weisen eine Cost-Income-Ratio von unter 66 % aus“, wirbt Rainer Jenniches, Chef der VR-Bank Bonn, für die Fusion. Vor ziemlich genau zwei Jahren war der geplante Zusammenschluss der VR-Bank Rhein-Sieg mit der größeren Volksbank Oberberg gescheitert.
Im nächsten Fusionsanlauf ist vorgesehen, dass den jeweiligen Vertreterversammlungen im Spätsommer dieses Jahres der Verschmelzungsvertrag vorgelegt wird. Die technische Fusion soll in der zweiten Junihälfte 2022 über die Bühne gehen.