Banken und Sparkassen bauen nur noch langsam Stellen ab
Banken und Sparkassen bauen Stellen nur noch langsam ab
Zahl der Beschäftigten schrumpft moderat auf 535.600
fir Frankfurt
Die Zahl der Beschäftigten in Banken und Sparkassen ist im vergangenen Jahr weniger stark geschrumpft als zuvor. Von einem Rückgang um 1% auf 535.600 spricht der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) in einer am Freitag verschickten Mitteilung. In den beiden Jahren zuvor sei es um 2,1 bzw. 1,6% abwärtsgegangen, hieß es weiter. Der AGV Banken vertritt die Interessen von etwa 100 Instituten, darunter Großbanken, Spezialbanken, Privatbanken und Bausparkassen, mit rund 135.000 Beschäftigten.
Bei privaten Banken und Bausparkassen habe der Personalbestand um 0,7% auf 155.100 Ende vergangenen Jahres nachgegeben, nach deutlich stärkeren Rückgängen in den Vorjahren. „Damit stabilisiert sich nach dem Abschluss großer Restrukturierungsprogramme das Beschäftigungsniveau in der Branche“, schreibt der AGV Banken. Einige Banken hätten auch Personal aufgebaut. Alles in allem sei bei den privaten Banken ein erhöhter Bedarf an Fachkräften zu erkennen, um den regulierungs- und digitalisierungsgetriebenen Umbau der Geschäftsmodelle zu stemmen. Auch in der Kundenberatung herrsche Personalbedarf.
Im privaten Bankgewerbe hat sich der Anteil von Frauen in Führungspositionen dem AGV Banken zufolge 2022 um 0,7 Prozentpunkte erhöht. Sie stellten 35,9% aller außertariflich Angestellten.