Zinswende

LBBW verbucht kaum noch Vorfälligkeitsentgelte

Immobilienkredite vorzeitig abzulösen, lohnt sich nicht mehr. Das spiegeln die rückläufigen Vorfälligkeitsentschädigungen bei der LBBW wider.

LBBW verbucht kaum noch Vorfälligkeitsentgelte

LBBW verbucht kaum Vorfälligkeitsentgelte

Bloomberg Frankfurt
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Es ist eine Folge der schnellen Zinswende in Europa: Bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) haben sich Vorfälligkeitsentschädigungen für vorzeitige Kündigungen im Kreditgeschäft inzwischen fast vollständig in Luft aufgelöst. “Die gestiegenen Zinsen sorgten dafür, dass weniger Kredite vorzeitig abgelöst wurden, so dass sich die Vorfälligkeitsentschädigungen hieraus auf nahezu null Millionen Euro reduzierten”, so die Landesbank in ihrem jetzt veröffentlichten Halbjahresbericht. Kernzahlen zu den ersten sechs Monaten hatte die LBBW schon Anfang August vorgelegt.

Für das erste Halbjahr dieses Jahres weist die LBBW in dem Bericht Vorfälligkeitsentschädigungen von rund einer Mill. Euro aus, verglichen mit 17 Mill. Euro im ersten Halbjahr 2022 und 45 Mill. Euro im ersten Halbjahr 2021. Kreditnehmer können Kredite unter bestimmten Umständen vorzeitig ablösen, müssen die Banken aber für den Wegfall eingeplanter Zinszahlungen entschädigen. Der schnelle Zinsanstieg hat neue Kredite für Kreditnehmer allerdings deutlich teurer gemacht. Umschuldungen lohnen sich inzwischen oft nicht mehr.

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