Im LBBW-Konzern erhalten neun Personen eine Gesamtvergütung von mehr als 1 Mill. Euro – darunter eine, die mehr als 2,5 Mill., aber weniger als 3 Mill. Euro verdient. Das geht aus dem Vergütungsbericht 2024 hervor, den die Landesbank nun veröffentlicht hat. Die LBBW weist für die Gesamtvergütung der Top-Verdiener Spannen aus und nennt keine Namen. Im Vergleich mit dem Vorjahr hat der Spitzenverdiener, bei dem es sich aller Annahme nach um Vorstandschef Rainer Neske handeln dürfte, finanziell zugelegt. 2023 hatte sich die höchste Verdienstspanne noch zwischen 2,0 Mill. und 2,499 Mill. Euro bewegt.

Branchenüblich orientieren sich die Vergütungen am Gewinn des Instituts. Zwischen ungefähr 0,15% und 0,20% des Ergebnisses bekommen CEOs, heißt es von Experten. Die LBBW hat 2024 einen Vorsteuergewinn von 1,232 Mrd. Euro eingestrichen, womit sich die Topvergütung in etwa zwischen 1,85 Mill. und 2,46 Mill. Euro bewegen würde. In diesem Fall liegt sie tatsächlich über dieser Spanne.

Privatbanken peilen für ihre Spitzenkräfte hingegen die übliche Spanne an. Bei der Deutschen Bank erhielt CEO Christian Sewing 2024 mit einer Gesamtvergütung von 9,75 Mill. Euro gut 0,18% des Vorsteuergewinns von 5,3 Mrd. Euro.

Bei der LBBW fließen drei der neun Vergütungsmillionäre unter den insgesamt rund 10.000 Beschäftigten zwischen 1,50 Mill. und 1,999 Mill. Euro zu, fünf kommen auf eine Kompensation von 1,0 bis 1,499 Mill. Euro. Damit sind drei Personen aus der unteren Millionen-Kategorie in die mittlere aufgerückt.

Der Bericht der LBBW zeichnet ein aktuelles Lagebild der Landesbanken. 2023 zählte die Helaba acht Vergütungsmillionäre, der Spitzenverdiener mit 2,5 Mill. bis unter 3 Mill. Euro. Bei der BayernLB waren es zwölf, davon einer zwischen 2,5 Mill. und weniger als 3 Mill. Euro. Bei der Nord/LB gab es eine Person, die 1,0 bis unter 1,5 Mill. Euro erhielt.