Lone Star liebäugelt mit Exit aus IKB
Bloomberg Frankfurt
Die IKB Deutsche Industriebank, vor mehr als einem Jahrzehnt eines der ersten deutschen Opfer der US-Subprime-Krise, könnte auf einen Börsengang oder Verkauf zusteuern. Das deutete CEO Michael H. Wiedmann an. Unter ihrem Eigentümer Lone Star hat sich die Bank von weniger profitablen Geschäften getrennt und die Kosten gesenkt. „Ich gehe davon aus, dass es in den kommenden zwei Jahren einen Eigentümerwechsel geben wird, also einen Verkauf oder ein IPO“, sagte Wiedmann. „Die Restrukturierung der Bank ist abgeschlossen.“ Frühere Versuche der US-Beteiligungsgesellschaft, die IKB weiterzuverkaufen, waren ins Leere gelaufen. Inzwischen hat das Institut eine Rosskur hinter sich gebracht. So sind in den vergangenen fünf Jahren zwei Drittel der ehemals 1500 Mitarbeiter ausgeschieden. Die Zahl der Konzerngesellschaften sank ebenfalls um zwei Drittel auf 50. Eine weitere Verringerung auf 20 ist geplant. Die Eigenkapitalrendite von zuletzt 7 % soll in den kommenden beiden Jahren in Richtung 10 % steigen.