Malta unterstützt Einführung einer Börsensteuer
ahe Brüssel – Die maltesische EU-Ratspräsidentschaft hat angekündigt, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer weiter voranzutreiben, auch wenn Malta sich selbst nicht an dieser Steuer beteiligen wird. “Es könnte in den nächsten Monaten bereits ein erster Gesetzesentwurf hierzu verfasst werden”, sagte der zuständige Parlamentarische Sekretär von Malta, Ian Borg, im EU-Parlament. Er habe aber den Eindruck, dass erst noch weitere vorbereitende Arbeiten im Rat und den Gremien notwendig seien, um eine endgültige Einigung über die Steuer zu erreichen. Die Gespräche seien “sehr komplex”.Über die Einführung einer europäischen Finanztransaktionssteuer wird bereits seit mehreren Jahren verhandelt. Aktuell sind noch zehn EU-Staaten – unter anderem Deutschland – dabei. Im Oktober hatten die beteiligten Finanzminister sich überraschend auf zentrale Bestandteile der neuen Steuer auf Börsengeschäfte geeinigt und ihr damit neues Leben eingehaucht.—– Wertberichtigt Seite 8