WERTBERICHTIGT

Markttest für das Hybridmodell

Börsen-Zeitung, 13.12.2017 Kundenbedarf und Regulatorik sind die Treiber dafür gewesen, dass sich die Deutsche Bank ein wenig mehr Zeit für die Eigenentwicklung des Algorithmus ihrer digitalen Vermögensverwaltung namens "Robin" genommen hat. Nebst...

Markttest für das Hybridmodell

Kundenbedarf und Regulatorik sind die Treiber dafür gewesen, dass sich die Deutsche Bank ein wenig mehr Zeit für die Eigenentwicklung des Algorithmus ihrer digitalen Vermögensverwaltung namens “Robin” genommen hat. Nebst Einbindung des hauseigenen Investment-Komitees hat das sechs Monate mehr Zeit verschlungen als ursprünglich veranschlagt – aber was soll’s, wenn das Ergebnis stimmt und die Bank damit für die äußerst mühselige Mifid-II-Umsetzung bestens gerüstet ist. Wer im digitalen Vermögensmanagement kein Selbstentscheider ist, der geht auf das Modell der kompletten Delegation – und da gibt es nun mal die volle Dosis Regulatorik in der Anlageberatung. Bei überschaubaren Kosten lassen sich viele Privatanleger weiterhin gerne an die Hand nehmen – und diesen Bedarf kann ein digitales Vermögensmanagement mit seiner schlankeren Kostenstruktur schon für kleinere Anlagesummen profitabel bedienen. Jetzt folgt der Markttest, ob die Kunden es wirklich zu schätzen wissen, dass die Bank im Hybridmodell des Robo ihr Expertenwissen einbringt.bg