ste – Das Jahr 2020 werde für die Assekuranz infolge der Corona-Pandemie und einer erwarteten überdurchschnittlichen Hurrikan-Saison zu einem historischen Ausnahmejahr, das “uns alle in New Normal führen wird”, sagt Talanx-Vorstandschef Torsten Leue. Beim Mehrmarkenversicherer aus Hannover ist man noch dabei, zu definieren, wie diese “neue Normalität” wie ein Modell, das zwischen Effektivität und Effizienz unterscheidet, genau aussehen wird. Wahrscheinlich sei, dass sich der Arbeitsanteil in der Zentrale reduziere und mehr ins Homeoffice verlagere, sagt Leue, der den drittgrößten deutschen Versicherungskonzern seit Mai 2018 führt und zuvor rund acht Jahre das stark expansive internationale Privat- und Firmenversicherungsgeschäft der Talanx leitete.Während sich im Frühjahr 95 % der Talanx-Mitarbeiter im Homeoffice befanden und der Anteil derzeit noch bei 70 % liegt, war Leue in den vergangenen Monaten fast immer präsent am HDI-Platz. “Hybrid” gehe nicht bei allen Tätigkeiten, erklärt der 54 Jahre alte gebürtige Berliner, der nach eigenen Worten mit hohem Einsatz und viel Spaß bei der Arbeit ist – Letzteres nicht zuletzt wegen des “Corporate Purpose”, des Unternehmenszwecks, der in der Coronaphase “intensiv gelebt” werde.Entspannen kann der Vater dreier Söhne, der nach einer Banklehre Betriebswirtschaft an der FU Berlin und in Montpellier studierte und anschließend rund anderthalb Jahrzehnte für den Allianz-Konzern tätig war, beim Tennis, Joggen und an der heimischen Ruderanlage.