Mitsubishi UFJ lässt Stellenabbau hinter sich

CEO: Restrukturierung im Brokerage abgeschlossen

Mitsubishi UFJ lässt Stellenabbau hinter sich

Bloomberg New York – Der japanische Finanzkonzern Mitsubishi UFJ schließt nach einer langen Restrukturierungsphase einen weiteren Stellenabbau im Brokerage aus. “Wir sind damit fertig – es ist vorbei”, sagte Saburo Araki, CEO von Mitsubishi UFJ. Damit setzt sich der Konzern von anderen Großbanken wie Goldman Sachs Group ab, die den Stellenabbau vorantreiben, obwohl die durch das Coronavirus verursachte Marktvolatilität eine Erholung des Handels bewirkt.Unter dem 63-jährigen Araki hatte der Finanzkonzern im Brokerage zahlreiche Funktionen in der Region Asien-Pazifik gestrichen. Die betroffenen Bereiche reichen vom Kredithandel bis zum Aktiengeschäft. Um Überschneidungen zu reduzieren und die Rentabilität zu erhöhen, verlagerte der Konzern nach Worten des Managers unter anderem das Handelsgeschäft in andere Regionen, um sich auf das Schuldengeschäft zu konzentrieren. Inzwischen beginnt sich der schmerzhafte Prozess auszuzahlen, in der Zeit von April bis Juni verdiente Mitsubishi UFJ zum ersten Mal seit drei Jahren im Asiengeschäft Geld. Die Zahl der Beschäftigten im Asiengeschäft ohne Japan sank im Vergleich zu Oktober 2018 um 40 auf 130. In Europa und Nordamerika sei begonnen worden, die von ihm als “marginales Geschäft” bezeichneten Aktivitäten einschließlich des Kreditgeschäfts zu reduzieren.