MLP sieht sich auf einem guten Weg

Nach gelungenem Jahresauftakt bekräftigt Schroeder-Wildberg das Gewinnziel

MLP sieht sich auf einem guten Weg

sto Frankfurt – Der Finanzvertrieb MLP sieht sich nach dem ersten Jahresviertel auf einem guten Weg für 2018. “Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen und haben das sehr starke Ergebnis des Jahresauftakts 2017 wiederholt”, kommentierte Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg den Zwischenbericht für das erste Quartal 2018. Damit liege MLP “voll im Plan für unsere Ziele im Gesamtjahr”, wonach ein stabiles Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit; 2017: 46,7 Mill. Euro operativ) erreicht werden soll. Allerdings müsse das Ergebnis noch “hart erarbeitet” werden.Den Angaben von Dienstag zufolge stiegen die Gesamterlöse um 3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Positiv stachen die Sparten Sachversicherung mit der Tochter Domcura, das Vermögensmanagement mit der Tochter Feri sowie – auf niedrigem Niveau – die Finanzierung und die Immobilienvermittlung hervor. Hier gab es jeweils gute Zuwächse. Schwäche zeigten erneut die Altersvorsorge und die Krankenversicherung. Abhängigkeit reduziertDie Sachversicherung steht immerhin für ein Drittel des Geschäfts von MLP, das Vermögensmanagement für knapp unter 30 %. Die schwierigen Geschäftsfelder Altersvorsorge und Krankenversicherung sind seit Jahren in ihrer Bedeutung rückläufig und erreichten zuletzt gemeinsam einen Anteil von 28 %. Um die Abhängigkeit von den politisch schwierigen Geschäftsfeldern zu verringern, war etwa das Vermögensmanagement durch die Übernahme von Feri ausgebaut oder neue Geschäftsfelder wie die Immobilienfinanzierung eingeführt worden. Das Ebit erreichte 13 Mill. Euro, eine Steigerung von 4 %. Im Vorjahreszeitraum war ein Einmalaufwand von 0,8 Mill. Euro für die Veränderung in der Konzernstruktur angefallen. 2018 sei kein Sonderaufwand zu erwarten. Das Konzernergebnis kletterte um 8 % auf 9,3 Mill. Euro. Angesichts der schwächeren Börsenentwicklung blieb das betreute Vermögen im Vergleich zu Ende 2017 mit 33,9 Mrd. Euro unverändert. Dementsprechend gab es den Angaben zufolge auch weniger erfolgsabhängige Vergütungen. Leichte Bremsspuren musste die MLP durch neue Bilanzvorgaben hinnehmen, der den Bereich Altersvorsorge betraf. Der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 15 sorgte den Angaben zufolge trotz eines besseren Neugeschäfts für niedrigere Umsatzerlöse. Zudem spiegele sich das Neugeschäft erst im Folgequartal voll in den Umsatzerlösen wider, hieß es.Die Zahl der Familienkunden stieg gegenüber Ende 2017 von 529 100 auf 532 100. Brutto kamen allerdings nur 4 000 Neukunden hinzu, im Vorjahresquartal waren es 4 900 gewesen. Außerdem betreut die Gruppe nunmehr 20 200 Firmen- und institutionelle Kunden nach zuvor 19 800. Die Zahl der Kundenberater ging dagegen leicht zurück von 1 909 auf 1 890. “Attraktive Bewertung”Die Zahlen für das erste Quartal seien solide ausgefallen und bewegten sich im Rahmen der Erwartungen, hieß es beim Analysehaus Equinet. Die Bewertung der Aktie sei attraktiv.