bg Frankfurt – Der britische Robo-Advisor Moneyfarm gibt das deutsche Geschäft auf. Während das Unternehmen keine Mitteilung veröffentlichte, bestätigte sein Fondspartner Allianz Global Investors gegenüber dem Branchennewsletter “Finanz-Szene”, dass Moneyfarm ihre deutschen Kunden nun an den Robo “Fidelity Wealth Expert” von Fidelity International weiterleiten werde. Allianz Asset Management bleibe Anteilseigner von Moneyfarm, man schätze die Aussichten auf den beiden verbleibenden Märkten Großbritannien und Italien als weiter positiv ein.Damit hat es Moneyfarm nur gut ein Jahr auf dem deutschen Markt versucht, den man im September 2019 über den Erwerb von Vaamo betrat. Das Frankfurter Fintech war früh als Start-up in die digitale Vermögensverwaltung eingestiegen. Die Assets under Management wuchsen aber nur sehr schleppend, das B2B-Geschäft scheiterte trotz erster Partnerschaften wie Santander Deutschland. Zu den Investoren von Vaamo zählte auch das Land Hessen über eines seiner Fördervehikel, das sich beteiligte, als der Fintech-Hype in der Mainmetropole grassierte. Das Geschäft der Robo-Advisor entwickelt sich allgemein schleppend, auch die defizitäre Moneyfarm hat erst kürzlich die Marke von 1 Mrd. Euro verwaltete Mittel erreicht.