Steuervorteile

Monte dei Paschi hält Rom auf Trab

Italien erwägt Insidern zufolge eine Verlängerung bestehender Steuervorteile bei Bankenfusionen. Überlegt werde, die Vergünstigungen noch sechs Monate länger bis Ende Juni 2022 aufrechtzuerhalten, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen....

Monte dei Paschi hält Rom auf Trab

Reuters/BZ Rom

Italien erwägt Insidern zufolge eine Verlängerung bestehender Steuervorteile bei Bankenfusionen. Überlegt werde, die Vergünstigungen noch sechs Monate länger bis Ende Juni 2022 aufrechtzuerhalten, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen. Zwar betreffen die Steuerregeln im Prinzip alle Unternehmen. Davon profitieren dürften aber vor allem Banken. Italiens Regierung hatte die Steuerregeln mit dem Haushalt 2021 auf den Weg gebracht, um einen Verkauf der im Staatsbesitz befindlichen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) an Unicredit zu erleichtern.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg könnten die finanziellen Hilfen für Monte dei Paschi höher ausfallen als bislang geplant: Weil für Minderheitsaktionäre eine Ausstiegsoption für eine Kapitalerhöhung diskutiert werde, könne der Beitrag der Regierung vor dem Verkauf auf mehr als 5 Mrd. Euro steigen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen demnach erklärt haben. Nach älteren Schätzungen beträgt der voraussichtlich Zuschuss aus Rom rund 3 Mrd. Euro.

Die Verhandlungen zwischen Unicredit und MPS dauern an. Bis zur formellen Genehmigung werde aber noch mehr Zeit benötigt, sagten mehrere Personen.

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