Immobilienmarkt

Nachfrage nach Immobilien fällt

Wegen der stark gestiegenen Zinsen zeichnet sich am deutschen Immobilienmarkt eine Trendwende ab. So ist die Nachfrage nach Kaufimmobilien im ersten Quartal 2022 binnen Jahresfrist um 17 % eingebrochen.

Nachfrage nach Immobilien fällt

Reuters Frankfurt

Wegen der stark gestiegenen Zinsen zeichnet sich am deutschen Immobilienmarkt eine Trendwende ab. So ist die Nachfrage nach Kaufimmobilien im ersten Quartal 2022 binnen Jahresfrist um 17% eingebrochen, wie das Online-Portal Immoscout24 am Donnerstag mitteilte. Inserate für Wohnimmobilien zum Kauf seien auch länger online als im Vorjahr, da es für Verkäufer schwieriger sei, Abnehmer zu finden. „Stattdessen suchen wieder deutlich mehr Menschen nach Immobilien zur Miete“, hieß es. „Diese Entwicklungen könnten sich mittelfristig dämpfend auf die Preisentwicklung auswirken“, sagte ImmoScout24-Geschäftsführerin Gesa Crockford. Mehrkosten für Käufer durch höhere Zinsen könnten dadurch zumindest etwas abgefedert werden.

Trotz der Abkühlung liegt die Nachfrage nach Kaufimmobilien allerdings nach wie vor deutlich über dem Niveau von Ende 2019 und damit vor der Coronakrise. Berechnungsgrundlage dafür ist die durchschnittliche Anzahl der Kontaktanfragen, die Anbieter zu ihren Inse­raten in den ersten sieben Tagen erhalten.

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