Neue transatlantische Allianz im Investment Banking

JMP Bryan Garnier fokussiert auf Wachstumsfirmen

Neue transatlantische Allianz im Investment Banking

wb Frankfurt – Das Zusammenrücken von Corporate-Finance-Beratern ist noch längst nicht zu Ende. Nun entsteht eine neue transatlantische Allianz aus Bryan Garnier, einer europäischen Investmentbank-Boutique, und der amerikanischen JMP Securities. Als JMP Bryan Garnier sollen künftig gemeinsam grenzüberschreitende Mandate für Fusionen und Übernahmen sowie Kapitalmaßnahmen akquiriert und betreut werden. Beide Gesellschaften bleiben aber eigenständig. Das war etwa beim Zusammengehen von Altium mit GCA Savvian anders. Seit der Übernahme der M & A-Beratung Cartagena Capital Anfang 2016 ist Bryan Garnier auch in Deutschland präsent. Cartagena hat das in der Heizkostensteuerung tätige Start-up Tado in drei Finanzierungsrunden unterstützt und in der Fusion von Senator Film mit Wildbunch beraten.Die neuen Partner verfolgen den gleichen Ansatz als unabhängige Full-Service-Investmentbanken, mit ausschließlichem Fokus auf Wachstumsunternehmen, wird mitgeteilt. Sie verfügen nach eigener Einschätzung über Expertise in Telekom-Medien-Technologie und Gesundheit. So wurde der französische Medizintechniker LDR-Holding von Bryan Garnier und JMP gemeinsam an die Nasdaq begleitet. Die Allianz setzt auf die zunehmende Integration der Märkte in Europa und den USA und will sich “als erste Adresse für Börsengänge europäischer Wachstumsunternehmen am Kapitalmarkt in den USA” positionieren.Auch für deutsche Technologieunternehmen werde der amerikanische Kapitalmarkt immer relevanter, und “unsere Allianz bietet ein ideales Sprungbrett”, betont Falk Müller-Veerse, Managing Partner von Bryan Garnier in Deutschland. Auch nach dem Wahlausgang in den USA erwartet er nicht, dass es einen Rückgang transatlantischer Deals und Platzierungen geben wird.JMP Bryan Garnier habe mehr als 300 Mitarbeiter, die in Paris, London, München, Genf, San Francisco, New York, Boston und Chicago tätig sind. 35 Aktienanalysten betreuen über 300 amerikanische und europäische TMT- und Healthcare-Aktien. Die Banker haben den Angaben zufolge binnen 24 Monaten über 15 Mrd. Dollar Eigen- und Fremdkapital für Technologie- und Healthcare-Unternehmen eingeworben.