Neuer Verdacht gegen Clearstream

Börsen-Zeitung, 13.9.2019 Bloomberg Frankfurt - Die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream hat offenbar den Ermittlern gegenüber das wahre Ausmaß ihrer Rolle in der Cum-ex-Affäre verschwiegen. In einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Köln heißt...

Neuer Verdacht gegen Clearstream

Bloomberg Frankfurt – Die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream hat offenbar den Ermittlern gegenüber das wahre Ausmaß ihrer Rolle in der Cum-ex-Affäre verschwiegen. In einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Köln heißt es, Clearstream habe gegenüber den Behörden womöglich falsche Angaben zu ihrem Anteil bei Cum-ex-Transaktionen gemacht. Mitarbeiter und Führungskräfte bei Clearstream seien “im Detail” darüber informiert gewesen, wie Cum-ex-Deals organisiert wurden. Clearstream-Beschäftigte hätten Transaktionen “aktiv unterstützt”. Dabei sollen sie sich mit Kunden getroffen haben, um zu besprechen, wie Trades gehandhabt, gebucht und überprüft werden. Die Büros von Clearstream waren vor zwei Wochen von der Staatsanwaltschaft durchsucht worden. Dabei ging es um die mögliche Verstrickung auch hochrangiger Manager.