Advent International und Centerbridge Partners erwägen nur wenige Wochen nach ihrer gescheiterten Übernahme der Aareal Bank offenbar ein neues, höheres Angebot. Die Private-Equity-Firmen prüfen eine verbesserte Offerte, die Aareal mit etwa 33 Euro je Aktie oder 2 Mrd. Euro insgesamt bewertet, wie Bloomberg aus in­formierten Kreisen erfuhr. Das vorherige Angebot hatte bei 31 Euro je Aktie oder rund 1,9 Mrd. Euro ge­legen.

Aareal schossen nach dem Bericht von Bloomberg in Frankfurt um bis zu 9% nach oben auf 31,66 Euro, den höchsten Level seit Januar 2020. Dieses Mal versuchen Advent und Centerbridge allerdings, sich vorab mit den größten Aktionären des Wiesbadener Immobilienfinanzierers zu verbünden. Dazu zählt auch der Hedgefonds Petrus Advisers. Er hatte das vorherige Angebot abgelehnt und damit wesentlich dazu beigetragen, dass die damalige Mindestannahmeschwelle von 60% nicht erreicht wurde.

Dem Vernehmen nach soll die Schwelle bei dem möglichen neuen Angebot niedriger ausfallen. Petrus allein hält rund 18% an der Aareal Bank über Aktien und Derivate. Die neue Offerte könnte noch in dieser Woche veröffentlicht werden, hieß es.