Die Nord/LB trennt sich von einem weiteren Gebäude in Hannover und hält an dem Standort künftig nur noch den Hauptsitz im Eigentum. Käufer ist Getec Immobilien, ein Unternehmen der Getec-Gruppe aus Hannover, wie die Landesbank sowie Getec Immobilien am Mittwoch mitteilten. Die Nord/LB bleibt den Angaben zufolge Mieterin einer 2.400 Quadratmeter großen Fläche in dem während der 1950er Jahre entstandenen Gebäude. Die Fläche mit dem größten Handelsraum in Norddeutschland werde weiterhin vor allem für Finanzmarktaktivitäten genutzt. An dem Standort beschäftigt die Bank 190 Mitarbeiter, angesiedelt im Bereich Treasury & Markets.

Die Transaktion sei Ausdruck der strategischen Zielsetzung, in der Landeshauptstadt Hannover Leerstände konsequent abzubauen und bestehende Immobilien wieder zu beleben. Zum Kaufpreis machten die Beteiligten keine Angaben.

Man habe verschiedene Optionen eingehend geprüft, teilte die Landesbank auf Nachfrage mit. „Der Verkauf folgt der immobilienstrategischen Konzentration auf den Hauptsitz der Bank am Standort Hannover.“ Mit der Getec-Gruppe sei ein idealer Käufer gefunden worden, der ähnliche Vorstellungen zur Sanierung und Revitalisierung teile und auch eine zeitnahe Umsetzung plane. Der Verkauf ermögliche es zudem, Eigenkapital für Reinvestitionen in das Kerngeschäft der Bank freizusetzen.

In Hannover fokussiert sich die Nord/LB inzwischen nur noch auf zwei Standorte: neben der nunmehr angemieteten Fläche am Georgsplatz auf den sich im Eigentum befindlichen Hauptsitz am Friedrichswall. Dieses Gebäude, das die Bank als gläsernes Wahrzeichen Hannovers bezeichnet, ist seit 2022 Zentrale der Nord/LB. Die Bank, an der neben dem mehrheitlichen beteiligten Land Niedersachsen unter anderem auch Sachsen-Anhalt Anteile hält, hat neben Hannover Sitze in Braunschweig und Magdeburg sowie Niederlassungen in Oldenburg, Hamburg, Schwerin, Düsseldorf und München. Außerhalb Deutschlands ist die Nord/LB mit einer Pfandbriefbank in Luxemburg sowie mit Niederlassungen in London und New York vertreten.