Nordea bessert Ergebnis mit Verkauf von Visa-Anteil auf

Veräußerung spült 150 Mill. Euro in die Kasse

Nordea bessert Ergebnis mit Verkauf von Visa-Anteil auf

kb Frankfurt – Das zweite Quartal 2016 ist für die skandinavische Nordea Gruppe im Vergleich zum zweiten Viertel des Vorjahres enttäuschend verlaufen. Der operative Gewinn sank in diesem Vergleichszeitraum um 13 % auf knapp 1,1 Mrd. Euro. Aufgebessert wird die Lage allerdings durch eine Einmalzahlung von (vor Steuern) 151 Mill. Euro, die aus dem Verkauf von Nordeas Anteil am Kreditkartendienstleister Visa Europe anfiel, die insgesamt vom US-Konzern Visa übernommen worden war. Damit stellt sich das operative Minus im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres auf nur noch – 1 %.Auch beim Vergleich des zweiten mit dem vorangegangenen ersten Quartal 2016 steht der skandinavische Finanzkonzern besser da. Ohne den Visa-Sondereffekt stieg das operative Ergebnis um 7 %, unter Berücksichtigung des Sondereffekts gar um 22 %. Der Nettogewinn kletterte im Vergleich zum vorangegangenen Quartal um 27 % auf 996 Mill. Euro. Das Ergebnis je Aktie legte auf 0,25 (0,19) Euro zu. Im gesamten ersten Halbjahr verdiente Nordea jedoch nur 1,8 Mrd. Euro, dies sind 11 % weniger als vor Jahresfrist.”Trotz des schwachen Wachstums und der turbulenten Entwicklung an den Finanzmärkten haben sich die Umsätze gut entwickelt”, erklärte Nordea-CEO Casper von Koskull. Der Margendruck auf den Nettozinsüberschuss habe sich stabilisiert. “Wir glauben, dass nun ein Wendepunkt erreicht ist, von dem an sich der Trend in der zweiten Jahreshälfte 2016 positiv entwickeln wird. Die Kostenseite hat sich plangemäß entwickelt.”