Nord/LB erwartet 2019 erneut Verlust

Chef: EU-Prüfverfahren auf der Zielgeraden

Nord/LB erwartet 2019 erneut Verlust

ste Hamburg – Nach dem Rekordverlust von 2,35 Mrd. Euro im vergangenen Jahr rechnet die Nord/LB auch 2019 mit roten Zahlen. Nach einer stark gestiegenen Risikovorsorge bei Schiffsfinanzierungen werden nun hohe Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau der viertgrößten deutschen Landesbank für einen Jahresfehlbetrag sorgen, wie das Institut bei der Vorlage ihres Zahlenwerks zum 30. September ankündigte. Für die ersten neun Monate steht noch ein Nachsteuergewinn von 215 (i. V. 64) Mill. Euro zu Buche.Die Nord/LB, die sich aus der Schiffsfinanzierung zurückzieht, steht vor einer weiteren Schrumpfung: Die Bilanzsumme soll bis 2024 auf rund 95 Mrd. von zuletzt 147 Mrd. Euro sinken, die Belegschaft um knapp 50 % auf bis zu 2 800 Vollzeitstellen schrumpfen. Das Geschäftsmodell soll in fünf Jahren eine Eigenkapitalrendite von rund 8 % ermöglichen.Bankchef Thomas Bürkle erklärte, Verbesserungen auf der Kostenseite zeigten, “dass wir auf dem richtigen Weg sind”. Das beihilferechtliche EU-Prüfverfahren der geplanten Kapitalstärkung von 3,6 Mrd. Euro sieht er auf der Zielgeraden. – Bericht Seite 5 Wertberichtigt Seite 8