Der boomende US-Marktplatz für NFTs (Non Fungible Tokens) Opensea hat in einer Series-C-Runde 300 Mill. Dollar zu einer Bewertung von 13 Mrd. Dollar aufgenommen. Angeführt wird die Runde vom Hedgefonds Coatue. Mit dabei sind der Krypto-Fonds Paradigm und das Vehikel der bei Andreessen Horowitz ausgeschiedenen Kathryn Haun. Opensea-CEO Devin Finzer erklärte, die frischen Mittel würden in Produktentwicklung, Sicherheit und Kundendienst investiert. Man strebe an, die Skalierung des breiten NFT-Ökosystems zu fördern, und werde gezielt in die kreativen Köpfe investieren, die Innovationen prägten.

Opensea wurde bei einer Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr noch mit 1,5 Mrd. Dollar bewertet. Seit August hat das Handelsvolumen allerdings stark angezogen. Allein in den ersten drei Tagen des neuen Jahres hat die Plattform Trades im Umfang von 265 Mill. Dollar verzeichnet. Im vergangenen Geschäftsjahr waren es 12,5 Mrd. Dollar.

Das starke Wachstum im NFT-Handel zieht Venture-Investoren an, neben Opensea vermeldete am Mittwoch auch Metaversal eine Finanzierung (Series A) von 50 Mill. Dollar. Mit Coinfund als Lead-Investor beteiligte sich eine ganze Reihe an Krypto-Spezialisten. Metaversal will in NFT-Projekte investieren und baut Partnerschaften mit NFT-Blockchains wie Rarible und Dapperlabs auf – wobei Opensea Gerüchten zufolge eine Akquisition von Dapperlabs zu einer Bewertung von 100 Mill. Dollar erwägt. In der NFT-Branche werden also sehr schnell auch über Fusionen und Übernahmen (M&A) die Ansprüche abgesteckt.