kb Frankfurt – Österreichs Finanzmarktsaufsichtbehörde (FMA) und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) werden die Schwerpunkte in der Bankenaufsicht im Jahr 2020 auf die Themen Digitalisierung, Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen, Governance und Krisenfestigkeit (inklusive Nachhaltigkeit der Kreditvergabe) der Kreditinstitute legen, wie die Institutionen mitteilen.Nach ihrer Einschätzung gewinnen Digitalisierung und damit verbundene IT-Risiken immer stärker an Bedeutung. Ein Schwerpunkt der Vor-Ort-Prüfungen in der Bankenaufsicht werde daher auch im Jahr 2020 im Bereich der Überprüfung von IT-Risiken – etwa IT-Sicherheitsrisiken und Cybersicherheit – liegen. Darüber hinaus würden IT-Risiken im jährlichen aufsichtlichen Überprüfungsprozess (Supervisory Review and Evaluation Process, SREP) berücksichtigt und im strukturierten Dialog behandelt. Neue technische Möglichkeiten führten zudem zu einer Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle der Banken und zum Markteintritt neuer Player auf dem Bankenmarkt. Die Bankenaufsicht werde daher die Auswirkungen von Geschäftsmodellanpassungen evaluieren und daraus resultierende Erkenntnisse im SREP berücksichtigen. Darüber hinaus wird der enge Kontakt mit der österreichischen Fintech-Landschaft weitergeführt. Die Bankenaufsicht werde auch die Governance der Kreditinstitute prüfen. So sollen dadurch interne Kontrollfunktionen wie Innenrevision und Compliance gestärkt werden.