Pandemie drückt Versicherer DFV tiefer ins Minus

Börsen-Zeitung, 13.11.2020 bn Frankfurt - Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den digitalen Versicherer DFV Deutsche Familienversicherung tiefer ins Minus gedrückt. Im jüngsten Neunmonatszeitraum hat sich der Nettoverlust binnen Jahresfrist...

Pandemie drückt Versicherer DFV tiefer ins Minus

bn Frankfurt – Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den digitalen Versicherer DFV Deutsche Familienversicherung tiefer ins Minus gedrückt. Im jüngsten Neunmonatszeitraum hat sich der Nettoverlust binnen Jahresfrist auf 4,9 Mill. von 2,9 Mill. Euro erhöht, was die Frankfurter Gesellschaft mit einem infolge der Pandemie schlechteren Kapitalanlageergebnis, mit fortgeschriebenen Vertriebskosten sowie höheren internen Kosten begründet. Der versicherungstechnische Verlust nach HGB erhöhte sich auf 5,5 Mill. Euro nach 2,3 Mill. Euro im vergangenen Jahr.Den Gesamtversicherungsbestand steigerte das Unternehmen unterdessen gegenüber Ende 2019 um 6,6 % auf 548 000 Verträge, die Bestandsbeiträge legten derweil um 19 % auf gut 120 Mill. Euro zu. Den Zuwachs der gebuchten Bruttobeiträge binnen Jahresfrist beziffert die DFV auf 27 %, das Volumen erreicht 83,5 Mill. Euro. Dabei zeige sich sowohl ein starker Zuwachs im Geschäft mit Krankenzusatzversicherungen als auch in der Sachversicherungssparte, teilt die Gesellschaft mit. Aufgrund hoher Wachstumsinvestitionen rechne das Unternehmen im laufenden Jahr weiterhin mit einem operativen Verlust zwischen 9 Mill. und 11 Mill. Euro. Zugleich peilt die DFV zum Jahresende ein Bestandsvolumen von über 125 Mill. Euro an.