ski – Im Rampenlicht, das er ohnehin nie gesucht hat, steht Peter Gatti nach seinem Ausscheiden als persönlich haftender Gesellschafter von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers vor gut drei Jahren noch umso weniger. Präsenz zeigt der ehemalige Vorsitzende des Bankenverbandes Hessen am Finanzplatz Frankfurt aber nach wie vor, und an den aktuellen, heutzutage leider allzu oft unerfreulichen Entwicklungen nimmt er unvermindert regen Anteil, wenn auch naturgemäß in einer weitaus passiveren Rolle als früher. Hauck & Aufhäuser ist er weiterhin eng verbunden, nicht nur aufgrund seiner Funktion als Vorsitzender des Wirtschaftsbeirats.”PhG” des Bankhauses war Gatti 14 Jahre lang. Seine Zuständigkeiten umfassten unter anderem Corporate Finance, das Kredit- und das Auslandsgeschäft, ferner zeichnete er konzernweit für Finanzen, Revision und Risikomanagement verantwortlich. Begonnen hatte Gattis Berufsweg nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann vor 40 Jahren bei der Chase Manhattan Bank, für die er in Frankfurt, New York, London und Zürich tätig war. Die nächste Station war von 1987 an die BayernLB, für die er in seiner Zeit als Frankfurter Niederlassungsleiter auch den Bereich Internationale Flugzeugfinanzierungen aufbaute. Mitte 1995 trat er dann bei Georg Hauck & Sohn Bankiers ein und wirkte bald verantwortlich an der 1998 vollzogenen Fusion mit dem Münchener Bankhaus H. Aufhäuser mit.Gattis vielfältiges soziales Engagement kommt weiterhin unter anderem in seiner Aufgabe als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Centrale für private Fürsorge des Frankfurter Bürgerinstituts zum Ausdruck. Unterwegs ist er auch im zarten Alter von 65 Jahren, das er am Montag vollendet, häufig auf zwei Rädern: die einer BMW, auf der Gatti schon früher mit großer Leidenschaft durch die Lande tourte.