tl Frankfurt – Der Hedgefonds Petrus Advisers hat seine Beteiligung an der Aareal Bank von 3,31 % auf 6,09 % erhöht. Dies geht aus einer Ad-hoc-Meldung der Bank vom Dienstagabend hervor. Die Bank lehnte wie immer in solchen Fällen einen Kommentar ab.Das Wiesbadener Institut ist gerade im Verkaufsprozess für einen Minderheitsanteil an der Software-Tochter Aareon. Zu den Interessenten sollen CVC Capital Partners, EQT, Blackstone und Bain gehören. Im Interview mit dieser Zeitung sprach Bank-Chef Hermann Merkens von “deutlich mehr” als einer Hand voll Interessenten (vgl. BZ vom 19. Juni). Aareon könnte nach Schätzungen von Bloomberg bis zu 1 Mrd. Euro wert sein. Wann die Bank über einen Verkauf der Aareon-Anteile entscheidet, ist weiterhin offen.Petrus-Advisers-Gründer Klaus Umek hatte im Februar, als die Beteiligung des aktivistischen Fonds noch bei 3,3 % lag, in einem Interview mit Bloomberg erklärt, er fordere “keine sofortige Abspaltung” von Aareon oder einen Komplettausstieg. Eine stärkere Trennung könne sich aber auszahlen. Einen weiteren Ausbau der Beteiligung an dem Unternehmen hatte Umek damals nicht ausgeschlossen.Ein anderer aktivistischer Investor, Teleios Capital Partners, hatte Aareal aufgefordert, einen Teil- oder Komplettverkauf von Aareon zu erwägen (vgl. BZ vom 22. Mai). Eine komplette Trennung oder ein Mehrheitsverkauf könne beträchtlich mehr Geld in die Kassen des Immobilienfinanzierers spülen. Das wäre für die Bank und ihre Aktionäre “die bessere Option”.Die Aktie schloss gestern in einem leicht schwächeren Umfeld etwas verbessert mit 17,77 Euro (+ 1,5 %). – Wertberichtigt Seite 8