Pfandbriefbank erhöht Prognose und Risikoaktiva
mic München – Die Deutsche Pfandbriefbank hat ihre Aktionäre in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt. Einerseits erhöhte sie zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognose und erfreute die Anteilseigner. Das Ergebnis vor Steuern soll bei 195 bis 200 Mill. Euro landen. Zuvor hatte die Bank ein Ergebnis am oberen Ende der Spanne in Höhe von 150 bis 170 Mill. Euro oder leicht darüber in Aussicht gestellt. Andererseits stiegen die risikogewichteten Aktiva von 12,9 Mrd. zum Halbjahr auf 14,7 Mrd. Euro an, so dass die harte Kernkapitalquote von 19,4 % auf 17,1 % per Ende September sank. Dies verringerte den Spielraum für die erhoffte Sonderdividende.Der Aktienkurs spiegelte das Wechselbad wider. Er rutschte um 4 % ab, erholte sich schnell wieder und kletterte bis zum Schluss des Xetra-Handels um 5,2 % auf 12,86 Euro. Am Markt hatte sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein weiterer Anstieg der risikogewichteten Aktiva unwahrscheinlich ist. Denn die Pfandbriefbank erklärte, das Plus von 2 Mrd. Euro stamme aus der Kalibrierung der Risikomodelle, die die Europäische Zentralbank aktuell vornimmt. Sie machte klar, dass sie keinen weiteren Änderungsbedarf durch die folgende Überprüfung der internen Modelle (Targeted Review of Internal Models/TRIM) sieht.Das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal stieg von 27 Mill. Euro im Vorjahr (bereinigt um Sondereffekte) auf 51 Mill. Euro. In den ersten neun Monaten liefen 154 Mill. Euro auf. Treiber war der höhere Zinsüberschuss. Die Detailzahlen werden am 13. November veröffentlicht.