Pictet trennt sich vom Öl

Verkauf der einschlägigen Assets bis Jahresende

Pictet trennt sich vom Öl

lee Frankfurt – Der Schweizer Vermögensverwalter Pictet hat angekündigt, jegliche Investitionen in Produzenten fossiler Brennstoffe auf null herunterzufahren. Wie die Unternehmensgruppe anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen bekannt gab, sollen die einschlägigen Vermögenswerte bis Jahresende verkauft werden. Per 31. Dezember 2019 habe sich ihr Wert auf 250 Mill. sfr (233,4 Mill. Euro) belaufen. Im Kundenauftrag schließt die Gesellschaft Investitionen in Öl-, Gas- und Kohleproduzenten nach Angaben eines Sprechers jedoch auch künftig nicht aus.Wie die in Genf ansässige Firma weiter mitteilte, verzeichnete sie im abgelaufenen Jahr einen Rückgang des Betriebsertrags um 2,4 % auf 2,6 Mrd. sfr. Das im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 % rückläufige Konzernergebnis führte Pictet auf Infrastruktur- und Personalinvestitionen zurück. So sei die Zahl der Beschäftigten im abgelaufenen Jahr um 374 auf über 4 500 angestiegen.Die verwalteten oder verwahrten Vermögen seien im Jahresverlauf um 16 % auf 576 Mrd. sfr gestiegen. Dafür hätten ein starkes Marktumfeld und Nettozuflüsse in allen drei Einheiten der Pictet-Gruppe gesorgt. Die Nettoneugelder im Assetmanagement, Wealth Management und in Asset Services beliefen sich demnach auf 25 Mrd. sfr. Pictet betreut private und institutionelle Kunden.