Pictet verdient trotz Nettoabflüssen mehr

Büros in New York und Schanghai geplant

Pictet verdient trotz Nettoabflüssen mehr

lee Frankfurt – Die Schweizer Pictet-Gruppe hat im ersten Halbjahr Nettoabflüsse verzeichnet. Wie der teilhabergeführte Vermögensverwalter mitteilte, sank das verwaltete oder verwahrte Vermögen per Ende Juni um knapp 3 % auf 559 Mrd. sfr (519 Mrd. Euro). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelte sich den Angaben zufolge der Betriebsertrag, der um 4 % auf 1,328 Mrd. sfr zulegte, wie es in der Mitteilung unter Berufung auf ungeprüfte Zahlen hieß. Senior-Teilhaber Renaud de Planta führte die positive Ertragsentwicklung auf “starkes Nettoneugeld im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich und eine ausgezeichnete Anlageperformance gegenüber den Benchmarks” zurück.Noch stärker als die Erträge entwickelten sich jedoch die Kosten. Sie legten den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 % auf rund 1 Mrd. Euro zu. Unter dem Strich stand im Halbjahr ein Konzerngewinn, der mit 262 Mill. Euro 1 % niedriger ausfiel als binnen Jahresfrist. Weltweit 4 700 BeschäftigteDie Finanzgruppe mit Hauptsitz in Genf befindet sich nach eigener Darstellung auf Wachstumskurs. So plant der Vermögensverwalter, der in den Geschäftsbereichen Wealth Management, Assetmanagement und Asset Services tätig ist, noch im vierten Quartal dieses Jahres Büros in Schanghai und New York zu eröffnen. Bislang zählt die Gesellschaft weltweit 28 Büros, darunter in Frankfurt, Stuttgart, Toronto und Singapur, und 4 700 Beschäftigte.