Raiffeisen Bank International erhöht Risikovorsorge
RBI stockt Risikovorsorge auf
Reuters Wien
Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im dritten Quartal für Gewerbeimmobilien zusätzliche, zukunftsgerichtete Risikovorsorgen in Höhe von rund 150 Mill. Euro gebildet. Das sagte Risikovorstand Hannes Mösenbacher am Dienstag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Bank. CEO Johann Strobl ergänzte, dass diese Vorsorgen "on top" wären und damit über das hinausgingen, was in Modellen abbildbar sei. Fragen von Aktionären nach dem Exposure bei der kriselnden Signa-Gruppe des Tiroler Immobilieninvestors René Benko wollte er nicht beantworten und verwies auf das Bankgeheimnis.
Im Rahmen des außerordentlichen Aktionärstreffens wurde unter anderem für 2022 die Ausschüttung einer Dividende von 80 Cent je Aktie beschlossen. Die RBI hatte in ihrer regulären Hauptversammlung im März beschlossen, wegen Unsicherheiten vorerst keine Dividende auszuschütten. Dank der guten Geschäftsentwicklung könne man dies nun nachholen.