IPO

Rakuten Bank geht an die Börse

Zu Zeiten weltweiter Börsenturbulenzen im Bankensektor will Japans größte E-Commerce-Gruppe Rakuten den schon länger geplanten Börsengang der Bankensparte verwirklichen.

Rakuten Bank geht an die Börse

mf Tokio

– Zu Zeiten weltweiter Börsenturbulenzen im Bankensektor will Japans größte E-Commerce-Gruppe Rakuten den schon länger geplanten Börsengang der Bankensparte verwirklichen. Die Muttergesellschaft bietet 84% der Rakuten Bank an und hofft laut Bloomberg auf einen Erlös von bis zu 116,6 Mrd. Yen (821 Mill. Euro). Die Summe ergibt sich aus der am Mittwoch festgelegten Verkaufsspanne von 1630 bis 1960 Yen je Aktie. Es wäre das größte IPO in Japan seit dem Börsengang des Mobilfunkanbieters Softbank Corp im Dezember 2018.

Ungeachtet der Sorge wegen der hohen Abhängigkeit von Auslandsanleihen nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank erwiesen sich japanische Bankaktien als relativ sturmfest. Dennoch macht Rakuten ein kleines Zugeständnis an potenzielle Investoren: Die Aktie soll erst am 21. April an der Börse in Tokio notiert werden. Bis dahin sollte sich die Aufregung um Bankaktien gelegt haben. Der Mutterkonzern gibt die Rakuten Bank auch deshalb ab, weil er Geld braucht. Der Wettbewerb mit Amazon drückt die Margen, während der Aufbau des vierten Mobilfunknetzes in Japan Geld verschlingt.

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