Geldwäscheverdacht

Razzia an deutschen UBS-Standorten

Wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen einen UBS-Kunden haben Ermittler die Niederlassungen der Schweizer Großbank in Frankfurt und München durchforstet.

Razzia an deutschen UBS-Standorten

Reuters Frankfurt

Die Ermittlungen gegen den russischen Oligarchen Alischer Usmanow wegen des Verdachts der Geldwäsche ziehen weitere Kreise. Am Dienstag durchsuchten Ermittler Standorte der Großbank UBS in Frankfurt und München. „Wir bestätigen, dass in den Räumlichkeiten der UBS-Europe-SE-Niederlassungen in Frankfurt und München derzeit staatsanwaltschaftliche Durchsuchungen stattfinden. Wir kooperieren vollumfänglich mit den Behörden und bitten um Verständnis, dass wir uns zur Sache aktuell nicht weiter äußern können“, teilte eine UBS-Sprecherin mit. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet.

Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft bestätigte die Durchsuchung einer Großbank wegen des Verdachts der Geldwäsche eines der Kunden des Instituts. Es gebe keine Ermittlungen gegen die Bank selbst oder gegen ihre Mitarbeiter. Ende September waren bereits eine Villa am Tegernsee und eine bei Bremen festgesetzte Luxusjacht durchsucht worden. Usmanow steht im Verdacht, in den Jahren 2017 bis 2022 mehrere Transaktionen veranlasst zu haben, um die Herkunft von Geldern zu verschleiern. Es bestehe der Verdacht, dass die Gelder aus Straftaten stammten, insbesondere aus Steuerhinterziehungsdelikten.