Razzien bei Société Générale

Besuch von der Steuerfahndung hat die Société Générale in Frankreich und Luxemburg bekommen. Es geht offenbar um Ermittlungen im Zuge von Cum-ex-Geschäften.

Razzien bei Société Générale

Razzien
bei Société Générale

Reuters Paris

Französische Steuerfahnder haben einem Zeitungsbericht zufolge Büros der Bank Société Générale nahe Paris und in Luxemburg durchsucht. Die Razzien seien Teil einer Untersuchung im Zusammenhang mit mutmaßlichem Steuerbetrug, berichtete „Le Monde“ am Dienstag weiter unter Berufung auf Insider. Fünf Wohnungen seien zudem durchsucht und vier Personen in Haft genommen worden. Das Geldhaus wollte sich nicht äußern.

Untersuchung begann vor anderthalb Jahren

Die Durchsuchungen seien Teil einer im Januar 2024 begonnenen Untersuchung der Finanzstaatsanwaltschaft, berichtete das Blatt weiter. Möglicherweise seien ab 2009 Straftaten in Frankreich und vor allem Luxemburg begangen worden. Im März 2023 hatten die Behörden fünf französische Banken unter dem Verdacht von Cum-ex-Geschäften durchsucht.

Zu dem Tatkomplex gibt es auch in Deutschland zahlreiche Ermittlungsverfahren. Gerichte sind tätig. Bei dem Finanzskandal ließen sich Anleger eine einmal gezahlte Kapitalertragsteuer auf Aktiendividenden mithilfe von Banken mehrfach erstatten. Dazu verschoben sie um den Stichtag der Dividendenzahlung herum untereinander Aktien mit, also cum, und ohne, also ex, Dividendenanspruch.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.