RBI kauft in Tschechien zu
Reuters Wien
Die österreichische Raiffeisen International Bank (RBI) hat eine Vereinbarung zur Übernahme des tschechischen Zahlungsverkehrsanbieters Akcenta getroffen. Demnach kauft die RBI 70% an Akcenta, die restlichen 30% übernimmt die tschechische RBI-Tochter, wie das Institut mitteilte. Der Kauf benötigt noch grünes Licht von den Behörden und soll bis Ende Mai abgeschlossen werden. Akcenta betreut laut RBI rund 43000 Kunden und bietet Devisen-, Zahlungsverkehrs- und Handelsdienstleistungen für kleine- und mittelgroße Betriebe in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Polen, Rumänien und Deutschland an. RBI hatte erst vor kurzem mitgeteilt, dass sie mit dem Finanzinvestor Anacap einen Vertrag zur vollständigen Übernahme der auf Konsumentenkredite spezialisierten tschechischen Equa Bank unterzeichnet hat. Die Neobank habe im vergangenen Jahr trotz der wirtschaftlichen Belastungen durch die Coronakrise ihre Kundenzahl um 13% auf knapp 480000 steigern können. Die Bilanzsumme sei derweil um 15% auf mehr als 2,8 Mrd. Euro gewachsen, während die Summe der Kundeneinlagen um 16% auf 2,5 Mrd. Euro zugelegt habe. RBI bezifferte die Bilanzsumme ihrer tschechischen Tochter auf 15,7 Mrd. Euro.