bn Frankfurt – Die Rekapitalisierung der Nord/LB ist perfekt. “Die bisherigen und neuen Träger haben den letzten für die Neuausrichtung der Nord/LB erforderlichen Schritt vollzogen und die Maßnahmen zur Kapitalstärkung der Bank wie vorgesehen umgesetzt”, teilt das Institut mit. Zu Wochenbeginn habe die Bank eine Barkapitalzufuhr von insgesamt 2,8 Mrd. Euro erhalten, die dem Stammkapital zugeführt worden sei. Zuvor, am Samstag, war der von den Bundesländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern unterzeichnete Staatsvertrag zur Landesbank in Kraft getreten.Die Barkapitalzufuhr setzt sich zusammen aus 1,5 Mrd. Euro, die das Land Niedersachsen zahlt, 198 Mill. Euro, die das Land Sachsen-Anhalt berappt, sowie 1,1 Mrd. Euro, welche die Sparkassen-Finanzgruppe aufbringt. Hinzu kommt die Übernahme von Garantien für zwei Kreditportfolien durch Niedersachsen, die mit weiteren Schritten in einer Kapitalentlastung von 800 Mill. Euro resultieren. Der Gesamtkapitaleffekt summiert sich damit auf rund 3,6 Mrd. Euro. Im Zuge der Transaktionen wird die harte Kernkapitalquote der Nord/LB den Angaben zufolge “auf mindestens 14 % steigen und damit wieder deutlich oberhalb der regulatorischen Anforderungen liegen”. Im Jahresverlauf hatte die in der Schiffsfinanzierungskrise leck geschlagene Landesbank deutlich unter der aufsichtlich vorgeschriebenen Mindestkapitalquote gelegen.